deutsche Parasportlerin (Fechten); gewann im Rollstuhlfechten (Degen und Florett) zwischen 1992 und 2004 insgesamt zehn paralympische Medaillen, u. a. Paralympics-Siegerin 1992; zahlr. weitere Medaillen, u. a. Weltmeisterin 1988 und Europameisterin 1997; vielfache Deutsche Meisterin; fr. Präsidiumsmitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG)
Erfolge/Funktion:
Paralympics-Siegerin 1992
Weltmeisterin 1998
Mehrfache deutsche Meisterin
VDS-Fair-Play-Preis 1993
* 23. Dezember 1967 Waldkirch
Esther Weber, die seit einem Autounfall im Sommer 1983 auf den Rollstuhl angewiesen ist, machte sich als Rollstuhlfechterin einen Namen. Ihre Bekanntheit hatte jedoch weniger mit ihren zweifelsohne herausragenden Leistungen zu tun (u. a. Paralympics-Sieg 1992 u. Weltmeistertitel 1998), sondern viel mehr mit ihrem Auftreten auf und neben der Planche. Während eines Gefechts bei den Paralympics 1992 hatte Weber darauf bestanden, dass ein Treffer ihrer Kontrahentin und nicht ihr gutgeschrieben werde. Nachdem der Kampfrichter sich nicht darauf einließ, kassierte die deutsche Behindertensportlerin freiwillig die Treffer ihrer Kontrahentin und begründete ihr Verhalten hinterher damit, dass sie als Christin auf fairem Weg gewinnen wolle. Esther Weber wurde daraufhin u. a. mit dem Fair-Play-Preis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) ausgezeichnet und sagte anschließend: "Es hat mich ehrlich verwundert, dass man dafür auch noch ausgezeichnet wird" (FAZ, 30.6.1993). Nach dem Ende ihrer Karriere 2004 engagierte sich die studierte Pädagogin und ...